Inlinehockey, SIHV, 1. Liga: Fight Pigs Gersau – Alligators Ruswil 7:3

 

Im Schneetreiben untergegangen

 

Im ersten Liga-Spiel der Saison konnten die Alligators Ruswil im innerschweizer Derby keine Punkte aus Gersau entführen. Trotz sehr gutem Start mussten sich die Rottaler schlussendlich klar mit 7:3 geschlagen geben. Ein Kuriosum war definitiv der starke Schneefall sowie die kalten Temperaturen.

 

«Es schneielet, es beielet…» stimmten die über 100 anwesenden Zuschauer, welche wieder einmal für ordentlich Stimmung in Gersau sorgten, über das ganze Spiel hinweg immer wieder an. Tatsächlich war es für die Sommersportart Inlinehockey doch sehr ungewöhnlich, bei starkem Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt ein Spiel auszutragen. Ganz den Umständen entsprechend gab es in der Pause für die Ruswiler heissen Tee, was noch mehr eher an Eishockey erinnerte. Nun aber zum Spiel. Die Alligators waren dennoch ziemlich heiss auf das Spiel, dies zeigten sie auch von der ersten Sekunde an. Mit ihrem Start erwischten sie das Heimteam kalt. Nach nur 16 Sekunden gelang die Führung und in der dritten Minute sogar noch das 0:2. Doch schien dies leider zu einfach zu gehen. Denn Gersau hatte danach sobald eine Antwort parat. Auf den umgehenden Anschlusstreffer folgte in der achten Minute ein Doppelschlag innert 11 Sekunden, und schon war das Spiel gedreht. Danach fingen sich beide Mannschaften wieder und klare Offensiv-Aktionen blieben Mangelware.

 

Zuerst ohne Chance und dann mit Pech

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels erhöhte das Heimteam auf 4:2. Dieses Drittel gehörte allgemein klar den Schwyzern. Mit einigen Schüssen an die Torumrandung war ihnen das Glück (noch) nicht hold. Zudem zeigte Simon Bucher im Alligators-Tor wie meist wieder eine tadellose Leistung und wehrte alles ab, was er konnte. Ruswil selbst konnte offensiv keine grossen Akzente setzten und war froh, nur mit einem 2-Tore-Rückstand ins letzte Drittel starten zu können. In diesem dritten Drittel versuchten die Alligators nochmals heranzukommen, dies auch mit Umstellungen in der Aufstellung. Die Bemühungen waren gross, doch nun kam das Pech ins Spiel. Bereits durch das ganze Spiel war es aufgrund des Schneefalls in Kombination mit dem Flutlicht immer sehr schwer, überhaupt den Ball zu sehen. Nach gut fünf Minuten im Schlussdrittel gelangen den Gastgebern zwei Treffer, welche bei normalen Bedingungen wohl kaum geglückt wären. Danach war die Luft ein wenig draussen, Gersau musste nicht mehr und Ruswil konnte, auch aufgrund von Strafen, nicht mehr. In den letzten zehn Minuten fiel noch je ein Treffer pro Team, doch dies war nur noch Resultatekosmetik zum Endstand von 7:3. Somit haben die Alligators nach dem ersten Spiel noch keine Punkte auf dem Konto. Positiv mitgenommen werden kann aber definitiv das Unterzahlspiel, wie bereits im Cup gegen Zofingen überstand man auch in diesem Spiel alle Situationen ziemlich souverän, ohne ein Gegentor zu kassieren.

 

Nun steht Osterpause an

Nach einem intensivem März mit vier Spielen und kaum Training haben nun die Ruswiler endlich Zeit, sich über das Training wieder in die Spur zu bringen und für den weiteren Saisonverlauf in Stellung zu bringen. Das nächste Spiel steht erst am Samstag, 23. April in Grenchen statt (Spielbeginn 10.00 Uhr). Auch dort erwartet die Rottaler ein Gegner, der sicher zu favorisieren ist. Doch auch dort werden sie alles versuchen, die ersten Punkte der Saison einzufahren.

 

Alligators Ruswil: Simon Bucher, Stefan Greter, Fabio Banzer, Thomas Stauffacher, Thomas Greter, Thomas Burri, Flurin Ingold, Fabian Vonarburg, Armin Oberson, Cristiano Di Vincenzo, Pascal Bleuer, Marco Lustenberger, Lukas Niffeler und Daniel Muri (beide Betreuer)