Inlinehockey, SIHV 2. Liga, Playoff:

Alligators Ruswil - Rossemaison IIIb 12:3

Rossemaison IIIb – Alligators Ruswil 7:6 n.V.

 

Rossemaison IIIb gewinn die Serie mit 2:1-Siegen

 

Ordentlich Lehrgeld bezahlt

 

Was für ein bitteres Saisonende. Nach dem klaren Sieg am Samstag zu Hause gegen Rossemaison IIIb (12:3) sah es auch im Entscheidungsspiel am Sonntag auswärts lange Zeit gut aus für die Alligators. Doch kleinliche Regelauslegung und der unerfahrene Umgang damit brachten noch einmal die Wende. In der Verlängerung müssen sich die Ruswiler mit 6:7 geschlagen geben.

 

Nach der Niederlage im ersten Spiel mussten die Alligators das Heimspiel am Samstag gewinnen, wollten sie das Entscheidungsspiel für Sonntag erzwingen. Mit breiter Brust und grosser Zuschauerunterstützung (fast 100 Zuschauer) liessen die Ruswiler von der ersten Sekunde an nichts anbrennen. Der Gegner wurde früh unter Druck gesetzt und so kam das Heimteam schnell zu guten Chancen. Das Spiel ist dann auch schnell erzählt, mit den Zwischenständen von 5:0 zur ersten und bereits 8:0 zur zweiten Pause gab es nie Zweifel, wer das Spielfeld als Sieger verlassen wird. Im dritten Drittel wurden dann noch ein wenig Kräfte für den Sonntag geschont. So kam es noch zu einigen Toren, welche zum Endstand von 12:3 führten. Nun war schnelle Erholung angesagt, denn bereits knappe 20 Stunden später begann das Entscheidungsspiel im jurassischen Rossemaison. Klar war, dass ein ähnlich klares Resultat nicht erwartet werden und von einem spannenden Spiel ausgegangen werden konnte. Die Ruswiler wollten wieder von Anfang an den Gegner bereits im Aufbau stören. Dies gelang eigentlich recht gut, dennoch mussten die Gäste nach zehn Minuten einem Zwei-Tore-Rückstand nachrennen, welcher aber bis zur ersten Pause wieder wettgemacht werden konnte.

 

Mühe mit der Strafenauslegung

Im zweiten Drittel hatten die Alligators dann den Gegner wie bereits am Vortag wieder im Griff. Leider, und im Nachhinein wohl entscheidend, konnten in dieser Phase nur zwei Tore erzielt werden. Mit dem Spielstand von 2:4 für die Ruswiler ging es ins letzte Drittel. Als dann Armin Oberson auch noch das 2:5 erzielte, und das Heimteam kaum reagieren konnte, war es eigentlich nur noch Formsache, den Sieg ins trockene zu bringen. Doch da kam der Schiedsrichter ins Spiel. Zwar wurde das ganze Spiel hindurch sehr gut gepfiffen, jedoch mit Nationalliga-Massstäben und nicht nach 2.Liga-Niveau. Was zu nicht weniger als 21 Zwei-Minuten-Strafen führte und die Teams ziemlich verunsicherte. In der 50. Minute wurde dann aber doch ein wenig übertrieben. Gleich drei Spieler der Alligators mussten auf der Strafbank teilnehmen. Und leider nutzte der Gegner die beiden doppelten Überzahlsituationen eiskalt zum Anschlusstreffer zum 4:5 aus. Mit einer weiteren kleinlich gepfiffenen Strafe konnten diese sogar noch ausgleichen. Und dann gut zwei Minuten vor Schluss bei drei gegen drei (das heisst schon wieder waren je Team ein Spieler auf der Strafbank) sogar vorlegen. Dank einem Überzahltreffer rund 50 Sekunden vor Schluss durch Fabian Emmenegger gelang den Alligators aber dennoch, die Verlängerung zu erzwingen. In dieser ging es schnell. Erst hatte der Ruswiler Thomas Stauffacher den Siegestreffer schon auf dem Stock, danach nutzte das Heimteam aber fast im Gegenzug eine für diesen Zeitpunkt dämliche Strafe (Spielverzögerung) zum Siegtreffer aus.

 

Saison ist nun vorbei

Somit ist die Saison 2018 für die Alligators zu Ende. Ein aufregendes Jahr mit der Rückkehr nach Ruswil in die Mehrzweckhalle liegt hinter ihnen. Nun heisst es neue Motivation holen, um nächste Saison wieder voll anzugreifen. Ein grosses Dankeschön gilt allen Sponsoren, Fans und Helfern, welche den Verein über das ganze Jahr unterstützt haben.

 

Alligators Ruswil: Simon Bucher (Thomas II Burri, nur Sa), Reto Weyermann, Reto Reist, Marco Lustenberger, Thomas Greter, Thomas Stauffacher, Stefan Greter, Fabian Vonarburg, Guido Muri, Armin Oberson, Josef Achermann, Fabio Banzer, Daniel Muri, Fabian Emmenegger, Lukas Niffeler (Betreuer Sa), Michael Moser (Betreuer So)