Inlinehockey, SIHV 2. Liga: Alligators Ruswil - Fight Pigs Gersau 4:7

 

Fehlstart in die Meisterschaft

 

Gleich zu Meisterschaftsbeginn müssen sich die Alligators Ruswil bereits wieder vorwerfen lassen, einen klaren Vorsprung unnötig aus der Hand zu geben. Die 4:7-Niederlage gegen Gersau letzten Mittwochabend ist vorallem auf fehlende Kaltblütigkeit und defensive Anfälligkeit zuzuschreiben.

 

Dass die Ruswiler gewillt waren, die Cup-Niederlag von Mitte März schnellstmöglich vergessen zu machen, war von der ersten Sekunde an zu spüren. Mit viel Tempo und agressivem Forechecking wurden die Gäste aus Gersau zu Beginn ziemlich stark unter Druck gesetzt. Am Spiel der Alligators war in dieser Phase nichts auszusetzen, sieht man von der Chancenverwertung ab. Das erst ein verknorzter Treffer in der 17. Minute zur erstmaligen Führung reichte, ist sicher sinnbildlich dafür. Die Gäste wussten aber gleich den ersten klaren Fehler der Ruswiler auszunutzen und konnten so kurze Zeit später ausgleichen. Eine sehr schöne Kombination, an dem jeder Spieler des ersten Blockes den Stock im Spiel hatte, führte dann doch noch zur hochverdienten 2:1-Fürung für das Heimteam.

 

Davongezogen und Defensiv aufgehört zu spielen

Ebenfalls furios starteten die Alligators ins zweite Drittel. Nach 24 Minuten stand es bereits 4:1. Das danach eingezogene Time-Out der Kampfschweine verfehlte seine Wirkung aber nicht und liess die Ruswiler aus dem Konzept bringen. Zwar fing der Gegner nun plötzlich an, zu kombinieren, doch zeitweise machten es ihnen das fehlerhafte Alligators-Abwehrverhalten auch nicht allzu schwer. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Gersau mit kaum Chancen dennoch bis zur zweiten Pause den Spielstand wieder ausgleichen konnte.

 

Die einzige Ruswiler Strafe sollte dann die Entscheidung bringen. Zuerst konnte Alligators-Captain Stefan Greter alleine auf das Gersauer Tor ziehen und beinahe den Unterzahltreffer erzielen. Aber im Gegenzug machten es die Gäste besser und nutzten die personelle Überzahl zur erstmaligen Führung. Danach war das Spiel sicher etwas für die Zuschauer. Die Ruswiler stürmten nun heran, mussten aber so natürlich den Gersauern immer wieder Kontern zugestehen. Während die Ruswiler bei ihren vielen, teils hochkarätigen Chancen, jeweils an sich selber oder am blendend spielenden gegnerischen Torhüter scheiterten, machten es die Gäste besser und erzielten noch zwei weitere Treffer zum Endstand von 4:7.

 

5 Spiele in 14 Tagen

Nun haben die Ruswiler nochmals eine kurze Pause, um sich wieder zu fangen. Ab Ende April geht es dann bereits ums Eingemachte. Am Wochenende vom 29./30. April spielen sie eine Doppelrunde im Tessin (Malcantone und Rangers Lugano), um gleich die Woche darauf zwei Tessiner-Teams (Vedeggio und Malcantone) in Malters begrüssen zu können. Den Abschluss dieser strengen 14 Tagen macht dann das Auswärtsspiel in Lenzburg am 12. Mai. Nach diesen Tagen wird dann defninitv klar sein, in welche Richtung es für die Ruswiler in dieser Saison geht.

 

Alligators Ruswil: Thomas II Burri, Stefan Greter, Thomas Greter, Josef Achermann, Markus Bättig, Pascal Bleuer, Silas Furrer, Urs Geissbühler, Guido Muri, Reto Reist, Fabian Vonarburg, Armin Oberson, Fabio Banzer, Daniel Muri, Paulo Da Silva (Coach).