Inlinehockey, SIHV, 2. Liga: Langnau Stars – Alligators Ruswil 9:8 n.P.

 

Aus Angst vor dem Sieg fast alles verloren

 

Was für eine Achterbahnfahrt im Spitzenspiel bei den Langnau Stars. 45 Minuten lang ziemlich alles im Griff, danach noch glücklich in die Verlängerung gerettet. In dieser das Spiel dominiert um dann im Penaltyschiessen doch zu verlieren.

 

Letzten Mittwochabend kam es zum Duell der nach Verlustpunkten bisher besten beiden Teams der Liga-Gruppe. Die Alligators mussten für dieses Spiel zu den Langnau Stars an den Albis reisen. Positiv war vorallem der Beginn, wirkten doch die Ruswiler für einmal nicht übermässig nervös und gerieten so auch nicht, wie sonst so oft, früh in Rückstand. Das erste Drittel war sehr ausgeglichen. Beide Teams erarbeiteten sich einige Chancen. Über das ganze Spiel hinweggesehen hätte man nicht denken können, dass die beiden besten Verteidigungen der Liga gegeneinander spielten. Die Führung der Alligators nach vier Minuten wussten die Langnauer bis zur zehnten Minute noch in einen Rückstand zu verwandeln. Doch bis zur ersten Pause drehten die Gäste das Spiel erneut. Der Start ins zweite Drittel lief für die Ruswiler dann nach Wunsch. Der wieder eingewechselte Start-Goalie der Stars (Langnau hat für aussenstehende unerklärlich alle zehn Minuten den Torhüter gewechselt) konnte den ersten Schuss von hinter der Mittellinie nach nur fünf gespielten Sekunden nicht abwehren. Kurz darauf konnten die Alligators die Führung dank einem Überzahltreffer gar auf drei Tore ausbauen. Der Rest des zweiten Drittels ist schnell erzählt. Langnau verkürzt um ein Tor, Ruswil legt wieder nach. So ging es mit einem 5:7 für die Rottaler ins letzte Drittel.

 

Unerklärliches Blackout

Eigentlich lief alles für die Ruswiler. Nach 42 Minuten konnten sie gar wieder mit drei Toren Vorsprung in Führung gehen. Das Spiel schien unter Kontrolle und auch der 6:8-Treffer des Heimteams sollte kein Problem darstellen. Doch irgendwie war ab diesem Zeitpunkt der Wurm drin. Die Stars konnten nun schalten und walten, wie es ihnen beliebt war. Die Alligators liessen sie einfach gewähren. So war es nicht verwunderlich, dass Langnau bis zur 54. Minute ausgleichen konnte. Auch danach schwammen die Ruswiler regelrecht und konnten sich aber mit Müh und Not noch in die Verlängerung retten. In dieser zeigten Die Gäste wieder ein ganz anderes Gesicht. Eine Chance um die andere erspielten sie sich und drückten den Gegner regelrecht in die eigene Hälfte zurück. Leider wollte in dieser Zusatz-Zeit aber keine Entscheidung fallen und so musste das Penaltyschiessen die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen. In diesem hatten dann die Langnauer das bessere Händchen und konnten so den Sieg einfahren.

 

Spitzenspiel-Saison vorerst vorbei

Auch trotz dieser Niederlage grüssen die Alligators weiterhin beinah unangefochten von der Tabellenspitze. Weiter geht es für die Ruswiler am Samstag, 15. Mai um 14.00 Uhr mit dem Auswärtsspiel in Wollerau. Auf den Weg Richtung Aufstiegsspiel darf dieser Gegner kein Stolperstein sein, doch im Hockey weiss man ja nie.

 

Alligators Ruswil: Simon Bucher (Thomas II Burri), Stefan Greter, Reto Reist, Thomas Stauffacher, Thomas Greter, Philipp Riechsteiner, Marco Lustenberger, Fabian Vonarburg, Urs Geissbühler, Daniel Muri, Josef Achermann, Fabio Banzer, Guido Muri, Ronny Bucher, Pascal Bleuer, Silas Furrer, Thomas Burri (Betreuer)